So nannte Holger Braun seinen Vortrag zur Auswertung des Harzcups 2019 und ich glaube, dass kann ich freudig so übernehmen. Etliche Jahre dominierte der PC Werratal-Eschwege-Eichsfeld die Mannschaftswertung und damit auch viele Einzelwertungen. Doch dieses Jahr konnten wir als Ausrichter des Wettbewerbs das Blatt noch einmal wenden. Der HDGV siegte in der Mannschaftswertung und verwies die Eichsfelder und die Harsberger auf die Plätze zwei und drei. Doch nun der Reihe nach…
Der Fliegersommer 2019 war eher ein normaler Sommer, trotz nahezu konstanter Teilnehmerzahlen, gab es weniger Flüge insgesamt und auch weniger sehr weite Flüge. Wir betreiben eben und das zeigt es uns noch mal ganz deutlich, einen Natursport.
Beginnen wir mit den Damen. Hier konnte die Siegerin aus den Vorjahren, Sabine Kleemann (GC Südheide e.V.) ihren Titel abermals verteidigen, dicht gefolgt von unserer Rita Tolksdorf. Ein neuer Name taucht auf dem dritten Platz bei den Damen auf. Orsolya Pogany (GC Südheide e.V.) schafft es erstmals unter die ersten drei Fliegerinnen.
Viele Punkte für die Mannschaftswertung des HDGV, sammelte auch der Sieger der Standard-Wertung Markus Weißmann, immerhin mit zwei Flügen über 100 km. Hier folgen Patrick Eder (LSG Harz) und Simon Bornschier (PC Werratal-Eschwege-Eichsfeld), letzter auch ein Newcomer.
Deutschlandweit und vielleicht sogar international kein Unbekannter ist unser Konrad Görg aus Goslar, der Sieger der Offenen Klasse. Mit drei Flügen über 100 km und dabei einem Hammerflug vom Butterberg (kleiner Hügel bei Bad Harzburg) mit immerhin 226,91 km, hat er denke ich einen Meilenstein in der Harzer Fliegergeschichte geschrieben.
Die zwei altbekannten Eichsfelder Fliegerasse, Maurice Knur und Ralf Bernard erkämpften sich die nachfolgenden Plätze.
Aber es sind nicht immer nur die weiten Flüge der Sieger, die uns Glücksmomente bescheren.
Hier fasst Benjamin Funke seine Emotionen des Fluges vom 23.05.2019 zusammen:
„Ein Traum ging in Erfüllung! Einmal um den Brocken und zurück. Total happy! Extra früh aufgestanden und 2 Flüge mit Toplandung gehabt. Nach dem ich mehrere Bärte am Rammelsberg probiert hatte, habe ich mich immer weiter in den Harz versetzen lassen. Bei 1300m muss eine Sperrschicht oder Windgradient gewesen sein. Dort hindurch gab es genug Höhe um bis zum Brocken zu kommen. Am Brocken hatte ich etwas Angst…Arrggg das Ding is so flach… Aber die Thermik war genial. Direkt über dem Brocken aufgedreht und dann ab nach Bad Harzburg. Kurz Höhe getankt. Weiter gehts… 3 Flieger gegrüßt, die mir entgegen kamen und „Daheim“ gelandet. Genial!“
Was will man so einem Bericht noch hinzufügen?
Ja, doch ein großes Dankeschön vielleicht, an unsere Helfer und Sponsoren. Letztere wären die Harzer Gleitschirmschule, Aircross, Kontest und Smart Wind.
Der Harzer Drachen- und Gleitschirmverein Goslar e.V. gratuliert allen Gewinnern und wünscht Euch allen allzeit gute Flüge.